Kombinierte kiefer­ortho­pädisch-kiefer­chirur­gische Behand­lung

Haben erwachsene Patienten eine schwere skelettale Dysgnathie (eine schwere Kieferfehlstellung), kann eine Zahnspange leider nicht mehr viel ausrichten.

Nach der Pubertät kann im Wesentlichen nur noch die Zahnstellung durch Spangen beeinflusst werden. Eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung kann trotzdem ein funktionell und auch ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielen.

Fehlbisse behindern eine normale Verzahnung und beeinträchtigen damit Kauapparat und folglich Verdauung und Allgemeinwohlbefinden. Selbst beim gründlichen Putzen lassen sich Speisereste nur schwer entfernen: Karies und andere Folgeerkrankungen haben leichtes Spiel. Durch die Überbelastung einzelner Zähne können diese früher verloren gehen – eine prothetische Versorgung gestaltet sich bei einer bestehenden Kieferfehlstellung schwierig. Auch Schwierigkeiten mit Lippenschluss und Nasenatmung sind keine Seltenheit. Nicht zu vergessen ist die für den Patienten häufig sehr belastende Beeinträchtigung der Ästhetik durch zu stark ausgeprägtes Zahnfleisch (Pferdegebiss) oder ein prominentes Kinn.

Das interdisziplinäre Therapiekonzept beginnt zunächst mit der Ausformung der Zahnbögen mittels einer festsitzenden Zahnspange. Nach etwa einem bis eineinhalb Jahren folgt dann die Umstellungsosteotomie: In einer Operation werden die Kieferknochen in ihre richtige Position gebracht, sodass nun die Zähne gut aufeinander passen. Die 6-12-monatige kieferorthopädische Nachbehandlung optimiert abschließend die Zahnstellung und das Zusammenbeißen.

Bei guter Planung und Umsetzung des aufwändigen Therapiekonzepts lassen sich jedoch ganz erhebliche Verbesserungen von Funktion und Ästhetik des Kieferapparates erreichen.

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